Gegenstände erzählen

Stoff des Hochzeitskleides 1892

Özdal Dinçel brachte dieses Stück Stoff des Hochzeitskleides ihrer Großmutter bei ihrer Auswanderung im Jahr 1962 mit nach Deutschland.

Gebetsteppich 1954

Özdal Dinçel nähte und bestickte diesen Gebetsteppich 1954 von Hand.

Reisekoffer 1960

Hayriye Tekek reiste mit diesem Koffer von Istanbul-Sirkeci nach München. Heute bewahrt sie darin alte Erinnerungsfotos auf.

Wörterbuch Englisch-Türkisch 1968

Mustafa Balcı (†) kam Ende der 1960er Jahre zum Arbeiten nach Deutschland. Mit dem hier verdienten Geld plante er ein Studium in der Türkei zu beginnen. Er entschied sich jedoch in Deutschland zu bleiben und holte nach einem Jahr seine Frau nach. Die Lernbücher und - hefte bewahrte er zeit seines Lebens auf.

Schale aus Kupfer 1970

Schalen aus Kupfer waren beliebte Andenken aus der Türkei und wurden aus Urlaubsaufenthalten mit nach Deutschland gebracht.

Einladung der türkischen Arbeitsbehörde 1971

Ahmet Terkivatan erhielt 1970 diese Einladung der türkischen Arbeitsbehörde zur Arbeitsaufnahme in Deutschland.

Schweißgerät mit Schlauch 1977

Dieses Schweißgerät wurde auf der Werft der AG Weser verwendet. Viele Arbeitsmigrant*innen wurden auf den Bremer Werften und im Hafenbetrieb als Schweißer eingesetzt.

Maşallah 1979

Ahmet Terkivatan bewahrte den Maşallah-Anhänger als Symbol des Schutzes vor Unfällen etc. in seinem Auto auf. Das Wort „Maşallah“ stammt aus dem Arabischen und bedeutet „Gott behüte dich".

Frauenzeitschrift Kadınca 1979

Sevgi Balcı brachte das Magazin aus einem ihrer Türkei-Urlaube mit nach Bremen. Zu dieser Zeit gab es auf dem deutschen Markt weder Bücher noch Zeitschriften auf Türkisch. In der 1978 von Duygu Asena gegründeten ersten türkischen Frauenzeitschrift wurden u.a. Themen wie Frauenrechte und Sexualität behandelt.