Offiziell endete die Anwerbung von Arbeitsmigrant*innen nach fast zwanzig Jahren im November 1973, als das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung den Anwerbestopp erließ. Dieser hob die Verträge mit allen Anwerbestaaten (außer Italien) seitens Deutschlands auf. Bis zu diesem Zeitpunkt waren rund 14 Millionen Menschen zum Arbeiten nach Deutschland gekommen, 11 Millionen von ihnen verließen das Land letztendlich wieder. Grund für die Beendigung der Anwerbeabkommen war die sich abzeichnende Rezession aufgrund der Ölpreiskrise.
Foto: Der original Wortlaut des Anwerbestopps von 1973 (© Bundesarchiv, BArch B 149/54458 fol. 9-10.)